8 Gute Gedanken gegen Sorgen in der Kindererziehung
Sorge Nummer 1
An manchen Tagen fühlt sich die Bürde der Kindererziehung so schwer an. Die Verantwortung für diesen kleinen Menschen, den ich so liebe, ist so groß!
Denk in diesen Momenten an unseren Propheten Muhammad ﷺ. Er trug buchstäblich die Last der gesamten Menschheit auf seinen Schultern! Denn seine Aufgabe war es, der Menschheit die Botschaft Allahs zu überbringen. Wenn seine Last ihm schwer wurde, warf er ﷺ sich im Gebet vor seinem Schöpfer nieder oder flehte mit Du’a um Allahs Unterstützung.
Sorge Nummer 2
Ich will mit meinem Kind alles richtig machen…ihm den besten Start in die Zukunft geben…es soll die beste islamische Erziehung genießen.
Denk daran, dass nur Allah (swt) vollkommen ist! Du wirst und darfst Fehler machen, denn Allah (swt) wollte, dass du ein Mensch mit Fehlern bist. Dein Kind braucht keine perfekten Eltern. Es braucht liebevolle, aufrichtige Eltern, die sich bemühen. Dein Kind wird keine perfekte Kindheit haben. Denn dies ist die Dunya, ein Ort der Prüfung…nichts darin ist perfekt.
Sorge Nummer 3
Ich fühle mich überfordert. Mein Kind hat gerade eine richtig schwierige Phase.
“Gewiss, mit der Erschwernis ist Erleichterung.” (Sure Ash-Sharh, Vers 6)
In diesem Leben sind Erschwernis und Erleichterung in stetem Wechsel. Allah (swt) verspricht dir, dass mit der Erschwernis auch wieder die Erleichterung kommt. Nimm die Phase als Prüfung an, in der du Allah deine Standfestigkeit beweisen kannst. Vertrau darauf, dass bald die Erleichterung kommt. Lass dich auf den Gedanken ein, dass diese Dunya ein stetes Auf und Ab ist.
Sorge Nummer 4
Ich habe Angst, dass mein Kind kein guter Muslim wird.
“Gewiss, du kannst nicht rechtleiten, wen du gern möchtest. Allah aber leitet recht, wen Er will.” (Sure Al-Qasas, Vers 56)
Überlass Allah (swt) Seine Verantwortung und übernimm du deine. Rechtleitung kommt von Allah. Wir Eltern bemühen uns, wir geben unser Bestes. Doch Recht- und Irreleitung sind nicht unsere Verantwortung. Gib diese Sorgen an deinen Herrn ab, Der dein Kind mehr liebt als du.
Sorge Nummer 5
Ich gebe so viel in der Erziehung. Ich fühle mich ausgebrannt. Wird mein Kind das überhaupt zu schätzen wissen?
“Wer nun im Gewicht eines Stäubchens Gutes tut, wird es sehen.” (Sure Az-Zalzala, Vers 7)
Niemand kann dir garantieren, dass dein Kind dankbar sein wird. Doch darum sollte es nicht gehen! Die islamische Erziehung ist für Allah (swt), sie ist für deine eigene Abrechnung. Und bei Allah geht nicht mal ein Staubkorn deiner Anstrengung verloren!
Sorge Nummer 6
Wie soll mein Kind in der heutigen, liberalen Welt ein praktizierender Muslim werden?
Die Voraussetzungen für junge Muslime sind schwierig, keine Frage. Denn sie finden ihren Islam, seine Überzeugungen und Werte, nicht in ihrem sozialen Umfeld und den Medien wieder. Doch Allah (swt) hat diese Umstände für uns und unsere Kinder gewollt. Dadurch können wir besondere Standfestigkeit beweisen. Wir können die Qualität unseres Iman beweisen! Für Allah (swt) ist nichts unmöglich. Die Sahaba wuchsen in einer Gesellschaft des Götzendienstes auf…und sie wurden die beste Generation der Menschheitsgeschichte!
Sorge Nummer 7
Es ist unmöglich mein Kind in der heutigen Zeit islamisch zu erziehen. Ich verzweifle daran!
“Allah erlegt keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag.” (Sure Al-Baqara, Vers 286)
Allah (swt) verlangt von uns keine Unmöglichkeiten. Er hat uns Kinder geschenkt, also ist es an uns, sich um die islamische Erziehung zu bemühen. Der Erfolg der Erziehung kommt von Allah. Diese Gewissheit spendet Hoffnung und vertreibt Verzweiflung und negative Gedanken.
Sorge Nummer 8
Niemand versteht, was ich in der Erziehung durchmache!
Allah (swt) hat dir für die Erziehung deiner Kinder ein unglaublich wichtiges Mittel geschenkt: den Du’a! Teil deine Sorgen mit Allah. Wirf dich vor deinem Schöpfer nieder. Flehe ihn um Hilfe an! Allah lässt seine aufrechten Diener nicht im Stich. Du kannst Allah jede Sorge klagen. Er hört dir immer zu. Er versteht dich.
“Euer Herr sagt: ‘Ruft Mich an, so erhöre Ich euch.'” (Sure Ghafir, Vers 60)