Eines Tages hatte Umar Bin Al-Khattab, möge Allah mit ihm zufrieden sein, ein Schriftstück aus der Thora bei sich. Er hatte dieses Schriftstück von einigen der Schriftbesitzer erhalten. Umar las das Schriftstück dem Gesandten Allahs ﷺ vor. Da wurde Rasulullah ﷺ wütend und fragte: „Bringt euch dies etwa aus der Fassung, Sohn des Khattab? Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist! Ich bin euch mit etwas strahlend Reinem gekommen. Fragt sie (die Schriftbesitzer) nach nichts. Vielleicht sprechen sie die Wahrheit und ihr straft sie der Lüge. Oder sie sprechen die Unwahrheit und ihr schenkt ihnen Glauben. Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele liegt! Wäre Musa noch am Leben, so hätte er keine Wahl, als mir zu folgen.“ (Ibn Kathirs Al-Bidaya wan-Nihaya)
„Genügt es ihnen denn nicht, dass Wir das Buch auf dich hinabgesandt haben, das ihnen verlesen wird? Darin ist wahrlich eine Barmherzigkeit und eine Ermahnung für Leute, die glauben.“ (Sure Al-‘Ankabut, Vers 51)
Schützt und stärkt eure Kinder in der Aufbauphase
Unsere Kinder befinden sich in der Aufbauphase ihres Deen. Zu unseren wichtigsten elterlichen Aufgaben gehören in dieser Phase:
die Bewahrung ihrer gesunden islamischen Fitra
der Aufbau ihrer eigenen Überzeugung von der unerschütterlichen Wahrheit des Islam
die Festigung des Deen in ihren kleinen, reinen Herzen. Möge der Erhabene uns dabei unterstützen, Amin!
Alles, was den Aufbau und die Festigung der kindlichen Überzeugung von der Wahrhaftigkeit Allahs, Seines Gesandten, Seines Buches und aller islamischen Glaubensinhalte gefährdet, hat in der islamischen Kindererziehung keinen Platz.
Die Vorstellung, dass unsere Kinder die ständige Konfrontation mit anderen Religionen aushalten müssen…die Vorstellung, die eigenen Kinder vor ihrer verstandlichen Reife absichtlich falschen religiösen Inhalten auszusetzen, um ihren Iman zu stärken, ist falsch. Sie kann schnell die gegenteilige Wirkung haben. Denn was noch nicht hinreichend gefestigt ist, droht durch falsche Eindrücke, Inhalte und Ideen zu verderben.
Zu den gefährdenden Eindrücken gehören Gespräche, Bilder, Bücher, Serien oder Filme, die die falschen Glaubensinhalte anbieten oder beschönigen. Sie werden von den muslimischen Eltern möglichst vermieden. Denn der Schutz der kindlichen Fitra und die Bewahrung der Klarheit und Reinheit des kindlichen Glaubens gehören in der islamischen Kindererziehung zu unseren Hauptaufgaben.
Dann gibt es natürlich Eindrücke oder Inhalte, vor denen wir unsere Kinder aufgrund unserer Lebensumstände nicht bewahren können. Etwa, weil wir in einem nicht-muslimischen Land leben oder nicht-muslimische Verwandtschaft haben. Weil das Kind ungewollt ein Buch in die Hände bekommt, eine Buddha-Statue sieht hat oder weil es einen Lehrer in der Schule gibt, der seine muslimischen Schüler beeinflussen will. Wir können unsere Kinder nicht vollständig abschirmen und das ist auch nicht von uns gefordert. Umso wichtiger ist es, diese Eindrücke und Inhalte für unsere Kinder am islamischen Maßstab zu bemessen und in den richtigen islamischen Kontext zu setzen. Langfristig arbeiten wir darauf hin, den islamischen Maßstab und Kontext so fest in unseren Kindern zu verankern, dass sie die Inhalte fremder Religionen selbständig bewerten können.
Wir müssen Falsches „falsch“ nennen
Unsere Kinder können nur dann eine reine islamische Überzeugung entwickeln, wenn wir das Wahrhaftige als „richtig“ bezeichnen und das Unwahre als „falsch“. Wir präsentieren unseren Kindern andere Religionen nicht als „auch richtig“, „jedem das Seine“, „subjektiv richtig“ oder als „möglicher Weg“.
Wir besitzen die Aufrichtigkeit und die Klarheit unseren Kindern jede andere Religion als falsch und Irreleitung aufzuzeigen. Möge Allah die Angehörigen jedes Fehlglaubens rechtleiten, ihnen das Licht des Islam schenken und sie in Seine Barmherzigkeit aufnehmen, Amin.
Insbesondere muslimische Eltern, die unter dem Einfluss der westlichen Philosophie und als Minderheit in der nicht-muslimischen Gesellschaft aufgewachsen sind, haben Hemmungen im Umgang mit anderen Religionen. Sie scheuen sich, Falsches als falsch zu bezeichnen. Aus Angst und Ermüdung von der ständigen Konfrontation. Dabei ist dem Islam nichts ferner, als der Relativismus der westlichen Philosophie, die sich von der Wahrheit komplett verabschiedet hat. Eine Philosophie, welche die Wahrheit den Gelüsten der Menschen unterwirft. Damit jeder glauben kann, was er will und sich verhalten kann, wie er will. Sei es auch noch so falsch und tierisch.
Lehrt die Kinder Wahrhaftigkeit
Vererbt diese Hemmungen keinesfalls an eure Kinder. Erlaubt ihnen, einen glasklaren Zugang zum Islam und einen selbstbewussten Umgang mit ihrem Deen zu entwickeln. Nur so können sie zu starken, konsequent islamischen Persönlichkeiten heranwachsen. Nur so können sie mit Allahs Erlaubnis den Zweifeln standhalten, die heute überall gegen den Islam gestreut werden. In Zeiten der sozialen Medien, die Dummschwätzer zu Experten erheben, werden eure Kinder die Klarheit des Islam unbedingt brauchen.
Nur was wir „falsch“ nennen, können unsere Kinder als falsch erkennen. Allah wird weder von uns, noch von unseren Kindern, etwas anderes als den Deen des Islam akzeptieren.
„Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.“ (Sure Ali ‘Imran, Vers 85)
Anas Ibn Malik, möge Allah mit ihm zufrieden sein, der beim Propheten Muhammad ﷺ aufwuchs, sprach:
„Ich bezeuge, dass Allah wahrhaftig (haqq) ist und dass unsere Begegnung mit Allah wahrhaftig (haqq) ist und dass die Stunde wahrhaftig (haqq) ist und dass das Paradies wahrhaftig (haqq) ist und dass das Feuer wahrhaftig (haqq) ist.“
Dies war die Erziehung unseres geliebten Propheten ﷺ, der an der Wahrhaftigkeit des Islam keinen Zweifel ließ. Im Islam findet niemals eine Gleichstellung der verschiedenen Religionen statt. Denn das ist wahrlich ein schlimmes Unrecht.
Mein Kind hat Fragen, mein Kind muss fragen!
Die Kindheit ist die Phase des Aufbaus, der Festigung und des Verinnerlichens. In ihr wird der Islam unserer Kinder wie in Stein gemeißelt, in sha Allah. In der muslimischen Kindheit ist kein Raum für die Gleichstellung der Religionen. Gleichzeitig ist jede, wirklich jede Frage unserer Kinder erlaubt und willkommen. Denn unsere Kinder haben einen riesigen Wissensdurst und der soll unbedingt aus den Quellen des Islam, unter der geduldigen Anleitung der Eltern, gestillt werden.
Nur Eltern, welche die Fragen ihrer Kinder willkommen heißen, werden zur ersten und wichtigsten Wissensquelle ihrer Kinder. Nur Eltern, die bereit sind nachzulesen, zu recherchieren und entwicklungsgerecht zu formulieren, können hoffen, dass ihre Kinder sich gern mit ihren Fragen an sie wenden. Der Wissensdurst unserer Kinder ist da. Wenn wir ihn nicht stillen, wird er sich zwangsläufig andere Quellen suchen. Das können andersgläubige Lehrer mit latentem Islamhass oder das Internet sein, wo Fehlinformationen für unsere Kinder kaum von der Wahrheit zu unterscheiden sind.
Sei die erste und vertrauenswürdige Wissensquelle deines Kindes. Beantworte jede Frage deines Kindes geduldig und ehrlich, aber entwicklungsgerecht. Überlass den Kopf deines Kindes nicht Andersgläubigen und nicht dem Internet.
Die Neugier deines Kindes gegenüber anderen Religionen ist natürlich. Denn es wird im Alltag mit Situationen und Realitäten konfrontiert, die dein Kind erkennen lassen: Nicht alle Menschen sind Muslime. Nicht alle Menschen glauben und leben wie wir.
Sei es der Anblick einer Kirche oder das kirchliche Glockengeläut. Sei es Weihnachtsschmuck oder ein Kreuz. Sei es eine Buddha Statue oder eine hinduistische Zeichnung im indischen Restaurant. Unsere Kinder sind sehr genaue Beobachter ihrer Umwelt und all diese Hinweise auf fremde Religionen und Lebensweisen werfen unweigerlich Fragen auf.
Gebt den Kindern Maßstäbe und Leitlinien
Diese Fragen beantworten wir, ohne dabei falsche Religionen und Praktiken dem Islam gleichzustellen, ohne sie zu beschönigen und ohne ins Detail zu gehen:
„Das ist eine Kirche, Habibti. Das ist das Gebäude, in dem die Christen sich versammeln und beten. Doch leider haben sie darin Kreuze und Statuen aufgestellt. Denn sie behaupten, dass unser Prophet ‘Isa, alayhi as-salam, gekreuzigt wurde. Dabei wissen wir doch aus dem Quran, dass das nicht stimmt. Erinnerst du dich, Habibti? Die Geschichte unseres Propheten ‘Isa haben wir ja gelesen. Leider haben die Christen ihr Buch verfälscht. Ihr Buch ist nicht wahrhaftig wie unser Quran. Deshalb glauben sie heute falsche Dinge über unseren Propheten ‘Isa und seine Mutter Maryam. Doch wir kennen die wahre Geschichte aus dem Quran, Alhamdulillah. Möge Allah alle Menschen zum Islam und zum Quran rechtleiten.“
„Mit solchen Zeichnungen bilden die Hindus Wesen ab, von denen sie behaupten, dass sie Götter sind, A’udhubillah. Sie begehen Shirk, denn sie beten solche Götzen an und opfern ihnen. Dabei können diese Statuen und Zeichnungen weder sprechen, noch irgendetwas für sie tun. Sie können ja nicht mal essen, was die Menschen ihnen opfern! Allah subhanahu wa ta’ala andere Gottheiten beizugesellen ist wirklich die schlimmste Sünde überhaupt. Möge Allah uns davor bewahren und sie rechtleiten, damit auch sie die Schönheit des Tauhid erkennen.“
Wir sind als Eltern bemüht, unseren Kindern in unseren Antworten Maßstäbe an die Hand zu geben, die sie immer wieder selbständig anwenden können. Etwa die Maßstäbe der Einheit Allahs, der Falschheit und Unfähigkeit aller Götzen, der Verfälschung der vorherigen Schriften und der wahrhaftigen Prophetengeschichten. Diese Leitlinien gehören zum festen Inventar des Weltbildes unserer Kinder. Sie werden sie immer wieder aufgreifen, um sich selbst die Praktiken und Glaubensinhalte anderer Religionen zu erklären.
Durch diese ständige Wiederholung und Anwendung werden in unseren Kindern das islamische Weltbild und die Wahrhaftigkeit des Islam gefestigt.
Denn unsere Kinder merken: „Mein Deen hat Antworten auf meine Fragen! Mein Deen hat Beweise, Erklärungen und Geschichten, die mich die Welt verstehen lassen! Mein Deen zeigt mir klar und verständlich den Unterschied zwischen richtig und falsch auf!“
Liebe Eltern, darum möchte ich euch von Herzen bitten: Schenkt euren Kindern die grundlegenden Überzeugungen, Maßstäbe und Geschichten des Quran und unserer Propheten. Sie sind der Sauerstoff, der das Überleben des Deen eurer Kinder in Zeiten der Informationsüberflutung sichert, in sha Allah.
Verliert eure Kinder nicht an Details!
Wir beantworten alle Fragen unserer Kinder zu anderen Religionen. Wir erklären geduldig, jedoch ohne uns in Details zu verlieren. Denn wir wollen unsere Kinder keinesfalls an Details verlieren! Warum sollten wir die Köpfe und die Herzen unserer Kinder mit Details über die falschen Glaubensinhalte anderer Religionen befüllen? Wenn Rasulullah ﷺ um den Deen von Umar fürchtete…der ehrwürdige Gefährte und Kalif Umar Bin Al-Khattab, vor dem der Shaytan auf die andere Straßenseite flüchtete! Ist es dann nicht erst recht unsere Verantwortung, das Pflänzchen des Iman unserer Kinder zu hegen und zu schützen? Wie unbedacht ist es, wie gefährlich, dieses junge Pflänzchen mit Details über falsche Religionen zu ersticken?
Wir haben nichts gewonnen, wenn unsere Kinder Experten für Christentum, Judentum, Hinduismus oder Buddhismus sind. Dieses Detailwissen stellt eine Gefahr für ihre Aqida und ihren Iman dar. Es stellt eine Waffenkammer für den Shaytan dar, aus der er unsere Kinder mit Zweifeln und Verwirrung beschießt.
Ja, es gibt erwachsene Muslime, die Christen, Juden oder Hindus zum Islam aufrufen und dafür Detailwissen in der jeweiligen Schrift und Religion haben. Dies ist eine wichtige und ehrbare Form der Da’wa zu Allah. Allerdings handelt es sich dabei um wissende, gefestigte, gelehrsame Erwachsene, in sha Allah. Sie können Andersgläubige zum Islam einladen, weil sie die Phase des Aufbaus und der Festigung erfolgreich durchlaufen haben. Möge Allah ihren und unseren Iman schützen.
Unter dem Strich muss mein Kind also nur so viel über andere Religionen wissen, wie es braucht, um seine spezifische Realität und Konfrontation mit anderen Religionen zu meistern.
Die Balance zwischen Anleitung und Begleitung
Als muslimische Eltern müssen wir lernen, die Balance zwischen Anleitung und Begleitung zu halten. Wir leiten unsere Kinder an, indem wir einen klaren Fahrplan der islamischen Glaubensinhalte haben, die unsere Kinder mit uns erlernen und verinnerlichen. Wir wissen, welche Verständnisse aus dem Quran und aus der Sunna unsere Kinder erlernen und verinnerlichen müssen, um in ihrem Iman zu wachsen und um der Konfrontation mit anderen Religionen standzuhalten. Wir investieren Energie und Zeit, unseren Kindern diese Inhalte lebensnah, kreativ und spielerisch zu vermitteln. Wir bringen Geduld für die stete Wiederholung und Festigung auf…immer begleitet von unserer flehenden Bitte um Allahs Rechtleitung.
Gleichzeitig begleiten wir unsere Kinder bei ihren Fragen und ihrem eigenen Weg des Verstehens und Verarbeitens. Denn der ist für jedes Kind einzigartig. Je nach Alter und kognitiver Reife entwickeln sich die Interessen und Fragen unserer Kinder in unterschiedlichem Tempo. Diesen Prozess beobachten und begleiten wir aufmerksam. Wir lassen uns von den Fragen unserer Kinder leiten, um ihren Entwicklungs- und Verständnisstand zu erkennen. Um zu erkennen, wo wir nachhelfen und festigen müssen. Unser erzieherischer Fahrplan darf also keinesfalls so eng gestrickt sein, dass er für die Entwicklung und die Fragen unserer Kinder keinen Raum lässt. Er darf aber auch nicht so lose sein, dass unsere Kinder unterfordert sind und ihren Wissensdurst aus fremden Quellen stillen.
Prävention ist das beste Heilmittel
Sure Al Fatiha wird wohl die erste Sure sein, die unsere Kinder auswendig lernen. Wir zeigen unseren Kindern auf, dass mit den „Irregeleiteten“ aus der Fatiha die Christen gemeint sind. Denn ihre Schriften sind verfälscht, sie sind vom Weg unseres Propheten ‘Isa abgeirrt und behaupten Falsches über ihn, über seine Mutter und über Allah ﷻ. Wir zeigen unseren Kindern auf, dass die Juden „dem Zorn Allahs verfallen sind“, weil sie die Gesandtschaft unseres Propheten Muhammad ﷺ wissentlich abgelehnt haben. Diese zwei griffigen Verständnisse gehören zum Grundwissen unserer Kinder.
Das letzte Dreißigstel des Quran, das unsere Kleinen schnell und in den ersten Lebensjahren auswendig lernen, bietet weitere klare Verständnisse und Schutz gegen die Fehlvorstellungen anderer Religionen:
Sure Al-Ikhlas beinhaltet eine klare und griffige Absage gegen die christliche Vorstellung der Dreifaltigkeit. Unsere Kinder lernen die Sure auswendig und verstehen durch unsere Erläuterung Allahs Einheit.
Sure Al-Kafirun lehrt unsere Kinder eine klare und konsequente Ablehnung fremder Religionen. Sie lernen, ihren Islam von anderen Religionen abzugrenzen.
Wir lehren unsere Kinder den Vers aus Sure Al-Maida, der die Perfektion, die Vollständigkeit und die unwiederbringliche Abgeschlossenheit des Islam als einzigen und letzten Deen unterstreicht:
„Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euch vollendet und Ich bin mit dem Islam als Religion für euch zufrieden.“ (Sure Al-Maida, Vers 3)
Der Umgang mit den Andersgläubigen
Die Befürchtung, dass unsere Kinder durch ein klares Islamverständnis Andersgläubigen gegenüber respektlos werden, ist grundlos. Die Erkenntnis der Wahrheit macht nicht hochmütig und hart. Je konsequenter das Islamverständnis, desto demütiger und nachsichtiger wird der Muslim! Weil wir wissen, dass nur Allahs Gnade uns rechtgeleitet hat. Weil unseren Propheten Muhammad ﷺ der Verlust jeder Seele ans Feuer zutiefst schmerzte. Weil er ﷺ den jüdischen Jungen auf seinem Sterbebett besuchte, um ihn zur Vergebung und Barmherzigkeit des Islam einzuladen. Weil er ﷺ das Angebot der Engel ausschlug, die Quraish für ihren Unglauben, ihren Frevel und ihre Verfolgung der Muslime zwischen den Felsen zu zermalmen. Weil er ﷺhoffte, dass aus ihnen eine gläubige Nachkommenschaft hervorgehen würde. Keine Gemeinde ist so barmherzig mit der Menschheit wie die Gemeinschaft des Islam! Weil wir die Strafe Allahs für uns selbst fürchten, noch bevor wir sie für andere fürchten.
Wahrheit macht nicht hart, sie macht nicht erbarmungslos. Wahrheit macht nachsichtig, respektvoll und einladend. Das lernen unsere Kinder an unserem lebenden Vorbild.
Wir trennen die Religion von ihren Anhängern: Das Christentum ist verfälscht. Doch der Christ ist unser Nachbar, unser Lehrer, unser Schulkamerad, vielleicht sogar unser Verwandter. Sie sind Geschöpfe unseres Herrn, sie sind Kinder Adams. Wir wünschen ihnen die gleiche Rechtleitung, um die wir Allah jede Nacht für uns selbst anflehen.
Das lernen unsere Kinder an unserer guten Behandlung unserer nicht-muslimischen Verwandtschaft mit Besuchen, Geschenken und Einladungen. Das lernen unsere Kinder daran, dass wir unsere nicht-muslimischen Nachbarn grüßen, nach ihrem Befinden fragen, ihnen mit guten Worten und Hilfe zur Seite stehen. Gleichzeitig bleiben wir konsequent und standfest in unserem Islam und seiner Praxis.
Bittet Allah um die Festigung eurer Kinder
Die Rechtleitung unserer Kinder und ihr Schutz vor falschem Glauben ist keine Selbstverständlichkeit und auch nicht das Ergebnis unserer Erziehung. Sie ist nichts als Allahs Gnade. Das wusste schon unser ehrenwerter Kalif Abu Bakr, möge Allah mit ihm zufrieden sein. Denn er machte Du’a um die Festigung seines Herzens. Abu Bakr, der vom Gesandten Allahs den Beinamen Siddiq erhielt. Abu Bakr, dem das Paradies versprochen ist. Abu Bakr, der in seiner Rechtschaffenheit und in seinen guten Taten die gesamte Ummah aufwiegt. Deshalb sprechen wir für uns und unsere Kinder Tag und Nacht den Du’a, den schon unser Vorbild Abu Bakr As-Siddiq sprach:
„Unser Herr, lasse unsere Herzen nicht abschweifen, nachdem Du uns rechtgeleitet hast und schenke uns Erbarmen von Dir aus. Du bist ja der unablässig Schenkende.“ (Sure Ali-‘Imran, Vers 8)
Selamunaleyküm ich hane eine Frage bezüglich der Kirchlichen Schulausflüge.
İchnuabe bis jetzt meine Kinder mitgeschickt damit sie sehen wie albern und wie dunkel eine Kirche ist. Und damit sie Eben einen Ausflug machen anstatt in sammel Klassen zu bleiben an dem Tag. Gerade beim letzten Kirchenbesuch der nicht lange her ist, ist mir das mitgehen meiner Kinder zu einen Großen Fragezeichen geworden. Wie muss man diese ständige Kirchenbesuche der Schulen am besten handhaben?