Allah (swt) spricht im Quran: “Helft einander zur Güte und Gottesfurcht, aber helft einander nicht zur Sünde und feindseligem Vorgehen, und fürchtet Allah!” (Sure Al-Ma’ida, Vers 2)

Islamische Kindererziehung kann mit Allahs Erlaubnis nur dann wirklich gut funktionieren und langfristig Früchte tragen, wenn die Familie sich einig ist: “Wir streben nach Allahs Wohlgefallen. Denn der Islam ist der richtige Lebensweg und zu Allah kehren wir dereinst zurück. Gemeinsam, Groß und Klein, wollen wir nach dem Islam leben. Wir wollen Allahs Gebote und Verbote einhalten und unsere Ewigkeit im Paradies verbringen.”

Wenn Mama und Papa sich in ihrem Lebensweg nicht einig sind…wenn ein Elternteil den Weg des Islam beschreitet und der andere Elternteil einen anderen Weg geht…dann wirft das die Kleinen in einen tiefen Zwiespalt und sie können kaum eine klare Vorstellung von einer islamischen Lebensführung oder konsequent islamische Praxis entwickeln.

Deswegen beginnt die islamische Kindererziehung bereits mit der richtigen Partnerwahl. Wählt einen Partner, der eure Überzeugung vom Islam teilt und mit euch gemeinsam ein Leben nach dem Wohlgefallen Allahs leben möchte. Wenn in der grundlegenden Lebenseinstellung ein Ungleichgewicht oder Differenzen herrschen, wird es sehr schwierig, eine harmonische Ehe zu führen und noch schwieriger, die Kinder islamisch zu erziehen.

Die Grundeinstellung der Eltern, ein gottgefälliges Leben zu führen, ist die gemeinsame Basis der Kindererziehung. Wenn diese Basis zu Beginn der Ehe nicht da war, könnt ihr sie immer noch herstellen! Allah (swt) öffnet die Tore Seiner Barmherzigkeit weit für all jene, die nach der Wahrheit streben. Setzt euch zusammen, sprecht über eure gemeinsame Absicht, euer Leben im Islam zu verbringen und bittet Allah (swt) um Seine Unterstützung.

Wenn ihr die feste Absicht gefasst habt, eure Ehe auf dem Fundament des Islam aufzubauen, so habt ihr euren “islamischen Familienbund” geschlossen. Bei Differenzen könnt ihr euch immer wieder gegenseitig erinnern: “Wir haben uns auf den Islam geeinigt. Also lösen wir unsere Probleme so, wie der Quran und die Sunna es uns lehren.”

Auch Kinder sind in diesen Bund einzubeziehen. Nicht etwa, indem wir ihnen den Islam zur Entscheidung freistellen: “Möchtest du mit uns nach dem Islam leben?” Dies ist falsch, denn für den Muslim gibt es keinen anderen Lebensweg, als den Islam. Jedoch besprechen wir unser Familienfundament mit den Kids. Wir sprechen mit ihnen immer und immer wieder über Allah (swt), Seine Propheten (as), den Quran und das Paradies. Wir erklären ihnen immer wieder, dass wir als Familie unsere Entscheidungen auf Basis des Islam treffen und gemeinsam nach Allahs Wohlgefallen streben.

Mit dem Quranvers aus der ersten Slide beziehen wir auch die Kleinen in unseren Familienbund ein: “Wir gehen gemeinsam den Weg des Islam, als Familie. Denn der Islam ist der Weg, den Allah für die Gläubigen bestimmt hat. Und es ist unser Weg ins Paradies, in sha Allah. Wir geloben, einander im Guten zu unterstützen und einander von Schlechtigkeit fernzuhalten.” Die Kids einzubeziehen ist unglaublich wichtig! Denn sie sollen den Lebensweg der Familie mittragen und als ihren eigenen Lebensweg annehmen, in sha Allah.