Die Zukunftswünsche unserer Kinder fallen weder vom Himmel, noch entstehen sie aus der kindlichen Nafs heraus. Vielmehr werden die kindlichen Wünsche durch die Eindrücke und Ideen geformt, die das Kind durch Mitmenschen und Medien erfährt und aufnimmt. Dass auch muslimische Kinder mit Ideen über Erfolg, Menschenbild und Lebenssinn in Kontakt kommen, die der islamischen Sichtweise widersprechen, ist un-vermeidlich. Sei es durch Familienmitglieder, Freunde, Mitschüler und Lehrer… durch Serien, Filme, Bücher und soziale Medien…unsere Kinder saugen diese Eindrücke je nach Alter zunächst relativ ungefiltert auf.

Als Eltern müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass jeder Eindruck seine Spuren im Denken und Fühlen unserer Kinder hinterlässt.

Wer eine islamische Kindererziehung anstrebt, sollte deshalb:

Die Wünsche und Ziele seines Kindes bewusst formen! Durch das Schaffen von positiven Vorbildern, Gespräche, Geschichten, entsprechende digitale Medien, Kontakt mit gleichgesinnten Familien und eine enge Beziehung zum Kind! Eindrücke minimieren, die Wünsche hervorrufen, die den eigenen Erziehungszielen widersprechen. Insbesondere sollten möglichst alle Medien, die von den Kindern konsumiert werden, zunächst den prüfenden Blick der Eltern bestehen.

Bereits entstandene Wünsche und Vorstellungen korrigieren, die den islamischen Werten und Erziehungszielen der Eltern widersprechen. Dazu müssen Geduld und Verständnis aufgebracht werden, denn das Kind sucht sich sein Umfeld nicht aus. In liebevollen Gesprächen wird aufgezeigt, warum dieser oder jener Wunsch nicht dem entspricht, was Allah swt sich für die Menschen wünscht.

Ya Allah, festige unsere Herzen und die Herzen unserer Kinder im Deen!